„Nach einer wahren Geschichte“, so lautet ein gern genommenes Verkaufsargument bei vielen der christlichen Filme, die ich in Katalogen bewerbe. Nur ob und wann eine Geschichte wahr ist, das scheint mir eine schwierige Frage zu sein, in diesen Zeiten in denen der, der am lautesten schreit die Aufmerksamkeit bekommt. Was also tun um unsere kleine NGO bekannt zu machen? Rührende Geschichten von armen aber zuckersüßen afrikanischen Kindern erzählen, die ohne eure Hilfe keine Chance auf eine bessere Zukunft hätten? Durch krasse Bilder, Statistiken und persönliche Schicksale Emotionen bedienen, die euch dazu bewegen, nachzudenken, zu handeln und zu spenden? Euch ein schlechtes Gewissen machen, Segen für's Geben versprechen, oder mit Buzzwörtern wie „Nachhaltigkeit" oder "Hilfe zur Selbsthilfe" um uns werfen? „Tu Gutes und Rede darüber“, oder „Lass Deine linke Hand nicht wissen was deine Rechte tut.“?
Wie erzählen wir echte, bewegende Geschichten darüber was bei Nipe Tumaini passiert, was wir vorhaben, wie es den Kindern geht…? Einfach ist das nicht, doch ich hab mir vorgenommen mich noch mehr damit zu beschäftigen. Schlechte Beispiele kenne ich genug, doch es selbst besser zu machen… we try! Und dann noch Kenianern beizubringen, wie wichtig das ist, uns Geschichten in sozialen Medien so zu erzählen, dass wir sie in unserer westeuropäischen Kultur auch noch „richtig“ verstehen. Das ist dann nochmal etwas ganz anderes. Alles sehr spannend. :)
Ja jetzt hab ich euch eine Geschichte erzählt über das Geschichten erzählen, ob ich sie gut erzählt habe?
Mehr dazu bei: www.whydev.org
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